Der Rebberg lebt!
Nachdem ein erster Anlauf am Standort unterhalb der Kirche an einer komplizierten Rechtslage scheiterte, wurde auf Empfehlung der Fachleute von Grün Stadt Zürich ein geeigneter Standort auf einem Streifen Land parallel zur Orellistrasse am Zürichberg gefunden. Bisher wurde dieses Gebiet landwirtschaftlich genutzt. Eine anstehende Neustrukturierung der Pachtverträge erlaubt es der Stadt Zürich, einen kleinen Teil davon für die Bepflanzung mit Reben auszuscheiden. Neben der Stadt unterstützt aber auch der Kanton das Vorhaben, hat sich doch der kantonale Rebbaukommissär positiv zum neuen Rebberg wie auch zu dessen Standort geäussert.
Der Rebbau erfolgt streng nach den Richtlinien von BioSuisse. Zur Pflanzung ist die Sorte Souvignier Gris vorgesehen, eine Kreuzung von Cabernet Sauvignon x Bronner. Es handelt sich dabei um eine Neuzüchtung des Weinbauinstituts Freiburg i.Br. mit hoher natürlicher Abwehrkraft gegen Pilzbefall, also um eine sogenannte PIWI-Sorte. Diese Neuzüchtung benötigt nur noch einen sehr geringen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, welche zudem auf rein biologischen Mitteln basieren und gemäss den Vorschriften des biologischen Rebbaus erfolgen Diese Sorte hat sich im praktischen Einsatz bereits sehr gut bewährt und sehr attraktive Weine hervorgebracht.
Der Quartierverein und die Zunft Fluntern sind gemeinsam die juristischen Träger des Rebbergs, betreuen die Reben, den Wümmet, die Kelterung der Trauben und übernehmen die Vermarktung des Weins. Zur Pflege der Reben setzen die Träger eine Rebbaugruppe von freiwilligen Helfern unter der Leitung eines fachkundigen Geschäftsführers ein. Diese Rebbaugruppe betreut den Rebberg während des ganzen Jahrs. Sie erhält fachliche Unterstützung durch den Pächter der Parzelle, einem versierten Winzer auf dem Platz Zürich.
